6000 BTC für immer verschwunden?

Nach wie vor wird Bitcoin gerne für Zahlungen im Darknet verwendet, doch was passiert mit den Bitcoins, wenn die Kriminellen von der Polizei gefasst werden? Im Idealfall werden die BTC konfisziert, also von der Staatsgewalt beschlagnahmt doch was tun, wenn man im Fall von Bitcoin keinen Zugriff auf die Private Keys hat? So geschehen in Dublin, wo die irische Strafverfolgungsbehörde CAB (Criminal Asset Bureau) einen Mann aus Dublin verhaftet hat, der des Drogenverkaufs und der anschließenden Geldwäsche durch Bitcoin beschuldigt wurde.

Wo sind die Private Keys der 12 Wallets mit aktuell 53,6 Millionen Euro?

Das Criminal Assets Bureau (Cab) hat nun die 12 Online-Konten bzw Wallets mit 6.000 Bitcoin beschlagnahmt. Doch hat die Irish Times erfahren, dass auf die Konten nicht zugegriffen werden kann, da die Codes fehlen würden. Dies bedeutet, dass der Geldwert der darin enthaltenen Bitcoin in Höhe von 53,6 Millionen Euro außerhalb der Reichweite der Behörde liegt und wahrscheinlich für immer verschollen bzw verschwunden sein werden.

Die 6000 BTC stammen jedoch nicht nur aus den illegalen Darknet Geschäften, der 49-jährige Clifton Collins aus Crumlin, kaufte Ende 2011 und Anfang 2012 den größten Teil dieser Bitcoin mit dem Geld, was er mit dem Anbau von Cannabis verdient hat. Collins druckte sich die Private Key auf Papier aus und versteckte die Paper Wallets anschließend in einem angemieteten Haus. Doch genau in dieses Haus wurde nun eingebrochen und die Private Keys für die Polizei nicht mehr auffindbar.

Sind 6000 BTC für immer verschwunden? Verfügbare BTC werden immer weniger!

Man kann davon ausgehen, dass die 6000 BTC für immer verschollen sein werden und man nie wieder mehr Zugriff auf diese BTC Wallets haben wird. Aktuell wird vermutet, dass ca. 4 Millionen Bitcoin für immer verloren sind, die Zahl kann aber auch höher sein. Wenn man davon ausgeht, dass es nur 21 Millionen BTC insgesamt geben kann, wird die verfügbare Anzahl der beliebten Kryptowährung immer geringer. Mit einer immer stärkeren Nachfrage kann es hier schnell zu einem explosionsartigen Preisanstieg kommen, wie bereits einmal hier auf Bitmagazin.com berichtet haben. Es ist nicht so unwahrscheinlich, dass man bereits mit nur 0,28 BTC zu einem der reichsten Menschen der Welt zählen könnte, wenn weitere BTC verloren gehen, wie in diesem Fall mit den 6000 BTC in Irland. Sie sehen, es macht durchaus Sinn zumindest kleine Teile an Bitcoins zu sichern (z.b. über Bitpanda), bevor der Preis weiter ansteigt.

Weitere Informationen und Details zu diesem Vorfall in Irland können Sie hier auf independent.ie und hier auf finance.yahoo.com nachlesen.

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